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22.02.2021
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Gute zwei Wochen sind die beiden Mäuse nun schon bei mir auf der Pflegestelle.
Sie haben sich super eingelebt und waren bereits nach einer Woche stubenrein. Tagsüber geht es für die Mädels derzeit alle 2-3 Stunden raus und Nachts halten sie es bereits komplett aus, von abends ca. 22 Uhr bis morgens ca. 8 Uhr. Ich finde das kann sich auf jeden Fall schon sehen lassen.
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Ohara ist dem Menschen sehr zugetan. Sie folgt einem auf Schritt und Tritt und liebt jede Form der Aufmerksamkeit. Sie ist eine unheimlich sanfte Schmuserin, genießt es in vollen Zügen gestreichelt zu werden und legt sich auch gern entspannt auf den Rücken. Sie vertraut einem blind.
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Das Alleine bleiben klappt auch schon deutlich besser. Die beiden haben nun die täglichen Abläufe verinnerlicht und die Struktur schafft auch Vertrauen. Sie freuen sich sowohl wenn es raus wie auch wenn es rein geht und bleiben entspannt wenn ich mich entferne. Für kurze Zeit (wir sind jetzt bei 10-15 Minuten) schafft sie es auch ohne Arielle entspannt alleine zu bleiben.
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Ohara ist super aufgeschlossen und neugierig. Typisch Junghund liebt sie es auf allem herumzukauen, da muss auch schon mal ein Kissen oder Kuscheltier dran glauben. Sie klaut sich auch gerne mal eine Zewa-Rolle und trägt sie durch die Gegend. Gassi gehen ist überhaupt kein Problem - sie schnüffelt alles ab und läuft auch mutig vor um alles zu erkunden - von Ängstlichkeit keine Spur, man sollte im nächsten Schritt eher an der Leinenführigkeit arbeiten. Fremden Personen gegenüber zeigt sie sich auch nach kürzester Zeit sehr aufgeschlossen.
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Auch an Hundebegegnungen haben wir ganz fleißig gearbeitet. Es zeigt sich, dass Ohara ein Problem mit Ihrer Impulskontrolle hat. Ihr Erregungslevel steigt massiv an, weshalb sie dann in Rage auch mal um sich schnappt. Sie hat in diesem Moment keine Verletzungsabsicht sondern weiß einfach nicht wohin mit ihrer Energie und dem Frust, nicht direkt ungehindert zu dem anderen Hund zu können. Geht man solche Situationen ganz ruhig an und belohnt sie für ruhiges Verhalten (Streicheleinheiten oder Leckerli) kann man sie gut aus der Situation rausholen und ihre Aufmerksamkeit bekommen.
Hat sie sich beruhigt, kann man die Distanz langsam verringern und sogar ein Freilauf mit anderen Hunden ist nach etwas Geduld (wie mit meinem alten Herren Spark und heute auch einer jungen Aussiehündin) möglich. Auch aus dem Freilauf konnte ich sie recht schnell abrufen und auf mich konzentrieren, wenn ich den Eindruck hatte dass ihr Erregungslevel ansteigt. Das hat sie richtig toll gemacht. Mit Arielle kommt sie gut zurecht, wobei Arielle ihr auch deutlich zeigt wenn es ihr zu viel ist.
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Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zusammenführung mit einem souveränen Ersthund, durchaus möglich wäre. Kinder und Kleintiere wie kleine Hunde, Katzen oder Kaninchen sollte es lieber nicht im neuen Zuhause geben - da sie wie erwähnt bei einem sehr hohen Erregungslevel zu Übersprungshandlungen wie um sich schnappen neigt und ich zum derzeitigen Zeitpunkt auch ein Jagdverhalten nicht ausschließen kann.
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Hundebegegnungen und die Impulskontrolle im Allgemeinen sind auf alle Fälle noch ein Thema, an dem im neuen Zuhause mit Hilfe eines Hundetrainers gearbeitet werden sollte!
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Da sie aber schnell eine starke Bindung zum Menschen aufbaut und auch wirklich gefordert und gearbeitet werden möchte, denke ich, dass man mit regelmäßigem Training einen tollen Wegbegleiter aus ihr machen kann!
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Diese Vorraussetzungen sollten Interessenten für Ohara mitbringen:
Hundeerfahrung und Lust auf die Herausforderung mit Ohara ein eingeschworenes Team zu werden!
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07.02.2021
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Ohara und Arielle durften am Freitag ihre lange Reise in ein neues Leben starten und sind gestern Abend bei uns im Alten Bergwerk angekommen.
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Ohara ist derzeit ca. 49cm hoch und wiegt 14kg. Sie ist eine ganz bezaubernde Hündin mit Wolf-ähnlichem Fell.
Sie ist offen, noch etwas ungestüm, neugierig und sehr verschmust. Geschirr und Leine lässt sie sich schon prima an- und ausziehen und läuft auch schon brav an der Leine mit. Was das angeht ist sie ziemlich mutig.
Sieht sie jedoch ihr Spiegelbild oder einen anderen Hund kann sie ganz schön brummeln. Auch die Katzen werden schon von weitem verbellt. Da siegt noch die Unsicherheit. Wir werden diese Woche sicher noch die ein oder andere Hundebegegnung haben - Übung macht den Meister - ich werde euch auf dem Laufenden halten.
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Wenn Ohara in Stress gerät, lässt sie sich gut mit Streicheleinheiten wieder runterfahren - allerdings ist etwas Vorsicht geboten wenn man Arielle kuschelt - da zeigt sie auch mal Eifersucht und versucht dazwischen zu gehen. Ohara weiß was sie will!
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Nach einem Tag kann ich auf jeden Fall schon sagen, dass sie sehr schnell eine Bindung zum Menschen aufbaut, Vertrauen hat und die Gesellschaft in vollen Zügen genießt. Geht man aus dem Zimmer oder lässt sie im Auslauf zurück wird erstmal protestiert.
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Wir sind gespannt wie sie sich weiter entwickeln wird :-)
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Schaut doch noch einmal auf ihrer Seite vorbei - dort findet ihr weitere Informationen, Fotos und Videos:
https://www.grund-zur-hoffnung.org/hunde/hunde-in-deutschland/ohara/
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Hier geht es direkt zum Bewerbungsformular:
https://www.grund-zur-hoffnung.org/hunde/bewerbungsformular-h/
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Trotz Regenwetter haben wir Heute eine kleine Fotosession eingelegt: