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Abkühlung für den Hund - Tipps für heiße Tage

Aktualisiert: 6. Apr. 2021

Die derzeit heißen Temperaturen sind nicht nur für uns Menschen ziemlich anstrengend, sondern auch für unsere Hunde.

Da sie nur wenige Schweißdrüsen an Pfoten und Zunge besitzen, versuchen Hunde in der Regel, den Körper durch Hecheln abzukühlen. Dies hilft jedoch nur bedingt, und gerade ältere Hunde, kranke Hunde und Hunde mit dunklem oder dichtem Fell leiden sehr oft unter den hohen Temperaturen des Sommers.


Daher sollten wir unseren tierischen Familienmitgliedern etwas gutes tun und dabei helfen, die hohen Temperaturen erträglicher zu machen.



10 Tipps zur Abkühlung an den heißen Sommertagen:


  1. Ausreichend Wasser anbieten Bei hohen Temperaturn ist es wichtig, dass dein Hund viel trinkt. Stelle ihm am besten gleich mehrere Näpfe mit frischem Wasser bereit. Denkt daran auch unterwegs immer etwas für euren Hund dabei zu haben!

  2. Spaziergänge anpassen Verlegt eure Gassi-Runden in die frühen Morgen- und späten Abendstunden! Schön ist es auch, wenn ihr die Möglichkeit habt euren Spaziergang in den schattigen Wald oder ans Wasser (See oder Bach) zu verlegen. Bitte beachte, dass es für den Kreislauf deines Hundes eine Belastung sein kann, wenn er überhitzt plötzlich in sehr kaltes Wasser eintaucht. In der Mittagshitze sollten die Runden komplett ausfallen oder nur kurz in schattigen Gebieten stattfinden. Denn auch unsere Vierbeiner leiden unter der Mittagshitze und aufgeheizte Straßen können schnell zu Verbrennungen führen! Als Faustregel gilt: ist der Boden zu heiß, um die bloße Hand darauf zu legen, dann eignet er sich auch nicht für deinen Hund!

  3. Körperliche Anstrengung vermeiden Bei heißen Temperaturen solltet ihr es ruhig angehen lassen. Auch zu viel Bewegung wie Fahrradfahren, Hundesport oder ausgiebige Trainingseinheiten sind tabu! Durch Aktivität steigt die Körpertemperatur der Hunde an, was das Herz-Kreislauf-System der Hunde bei Hitze stark belastet. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Hitzschlag kommen. Da das Wetter auch schnell müde macht, einfach mal gemeinsam im Schatten entspannen.

  4. Richtig füttern Statt einer großen Mahlzeit am Tag solltest du deinem Hund kleinere Futtermengen über den Tag verteilt geben. Dadurch werden die Verdauung und der Kreislauf des Hundes nicht unnötig belastet. Snacks Auch die Belohnungen und Snacks für deinen Hund kannst du den Temperaturen anpassen. Futtertuben mit Quark- oder Buttermilchfüllung und ein selbst gemachtes Hundeeis eignet sich hervorragend. Du kannst für deinen Hund einen Kong oder ähnliche Spielzeuge befüllen und den Inhalt einfrieren - das kühlt deinen Hund nicht wirklich runter aber es ist die ideale Beschäftigung an heißen Tagen! Erlaubt ist alles was der Hund gut verträgt und ihm schmeckt!

  5. Abkühlung Um die hohen Temperaturen für deinen Hund etwas angenehmer zu machen, solltest du ihm kühle und schattige Liegeplätze anbieten. Dein Hund sollte zwischen verschiedenen Plätzen frei wählen können. Ist es ihm zu warm, sollte er sich auf Fliesen, Stein oder auf andere kühle Untergründe legen dürfen. Wird ihm das zu kalt, geht es zurück in sein Hundebett. - Für Schatten sorgen, zum Beispiel einen Sonnenschirm / Sonnensegel aufstellen. - Wenn dein Hund es mag, kannst du ihm Bauch, Beine und Pfoten nass machen. Dein Hund kühlt schneller ab, wenn das Wasser auf seinem Fell verdunstet. Benutze dafür kein eiskaltes Wasser, damit der Temperaturunterschied nicht zu hoch ist. - Ein nasses Kinder-T-Shirt am Leib sorgt bei vielen Hunden für Begeisterung und kühlt den Körper beim Spaziergang - Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das T-Shirt nicht zu eng sitzt, um die Luftzirkulation zu gewährleisten. - Für Abkühlung zu Hause kannst du deinem Hund eine Kühlmatte oder ein nasses Handtuch als Liegeplatz anbieten. Dieses hat den Vorteil, dass der Hund es freiwillig aufsuchen und wieder verlassen kann.

  6. Wasserspiele Damit ihr nicht nur auf der faulen Haut liegt und auch für etwas Spiel & Spaß gesorgt ist versucht euch doch mal an Wasserspielen. Such dir einen See, einen kleinen Bach oder stell deinem Hund einen Hundepool zur Verfügung. So könnt ihr euch gemeinsam abkühlen. Wasserspritzpistolen oder ein Wasserschlauch können deinem Hund ebenfalls Freude bereiten. Bitte beobachte deinen Hund und nutze diese Sachen nur, wenn dein Hund keine Angst davor hat! Leckerlies aus einer Schüssel mit Wasser fischen oder sogar danach tauchen, bietet Abwechslung und eine Abkühlung. Wenn dein Hund nicht so der Fan vom Wasser ist, bring ihm doch mal einen Trick bei wie seine Pfoten in eine Wasserschüssel zu stellen.

  7. Sonnenanbeter Lass deinen Hund nicht zu lange in der Sonne liegen, auch wenn er das selbst so möchte. Beobachte deinen Hund gut und nimm seine Grenzen wahr. Für ältere, kranke oder übergewichtige Hunde ist Hitze eine große körperliche Belastung. Hilf ihm sich vor der Hitze zu schützen, indem du ihn aus der Sonne holst und biete ihm zwischendurch immer wieder Wasser an.

  8. Haut- & Fellpflege Um deinen Hund vor Sonnenbrand zu schützen, kann es besonders bei hautempfindlichen und hellen Tieren nötig sein, Nasenspitze und Ohren mit Sonnenschutz einzucremen. Durch regelmäßiges Bürsten deines Vierbeiners wird die lose Unterwolle aus dem Fell entfernt, sodass die Körperwärme einfacher entweichen und mehr Luft an die Haut gelangen kann. Bei manchen Hunden kann es sogar ratsam sein, das Tier zu scheren (lasse dich hierzu von einem Hundesalon beraten).

  9. Den Hund nicht im Auto zurück lassen Hunde dürfen im Sommer nie alleine im Auto zurückgelassen werden, da es schnell zur tödlichen Falle werden kann! Bereits ab 15 Grad Außentemperatur kann sich das Auto, auch bei geöffneten Scheiben, unter direkter Sonneneinstrahlung extrem schnell aufheizen. Bei anhaltener Hitze wie aktuell über 30 Grad lasst den Hund nach Möglichkeit bitte Zuhause! Wenn du im Sommer bei Hitze mit deinem Hund im Auto fahren musst, dann sorge bitte für einen richtigen Sonnenschutz und eine Kühlmöglichkeit. Zugluft solltest du hingegen vermeiden. Außerdem solltest du vor allem bei längeren Autofahrten viel Wasser für deinen Hund dabei haben. Und immer daran denken: Deinen Hund solltest du im Sommer keine Sekunde alleine im Auto lassen! Wenn du einen Hund siehst, der im Auto eingesperrt ist, ZÖGERE NICHT, sofort die Polizei zu rufen – Du kannst dem Tier damit das Leben retten!

  10. Hitzschlag erkennen / Erste-Hilfe Ein Hitzschlag ist für Hunde lebensbedrohlich. Ist ein Hund überhitzt, so lässt sich dies an den folgenden Symptomen erkennen: - übermäßiges Hecheln - Trägheit - schwankendes Gehen / Hund verweigert das Aufstehen - heftiges Zittern - dunkle Zunge - trockene Schleimhäute - glasiger Blick - erhöhte Körpertemperatur (über 39 °C) - manchmal auch Erbrechen und Sabbern Erste-Hilfe-Maßnahmen Der überhitzte Hund muss sofort aus der Sonne und an einen kühlen, schattigen Platz gebracht werden. Der Körper des Hundes sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Dafür empfehlen sich feuchte Wickel aus Handtüchern. Lege diese zunächst um die Pfoten und dann an den Bauch des Hundes. Auch das dringend notwendige Trinkwasser darf nicht eiskalt sein. Hinweis: Bedecke den Hunde nicht komplett mit nassen Tüchern, denn dann kann der Hund seine Körperwärme nicht regulieren. Anschließend sollte das Tier sofort zu einem Tierarzt gebracht werden - auch, wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat!









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